Historie
Die Stadt Weißensee entstand um das Jahr 1200 als planvoll angelegte Neugründung der ludowingischen Landgrafen von Thüringen und zählt zu den bedeutendsten Stadtgründungen im Thüringen des 12. und
13. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der Stadtwerdung war die gewaltige landgräfliche Burganlage, die schon bald zu einem Mittelpunkt ludowingischer Macht werden sollte. Mitsamt der Burg wuchs am Ostufer
des Weißen Sees eine erste Siedlung mit der Pfarrkirche St. Nikolai. Die Gründung der eigentlichen Stadt wurde mit Rathaus und Stadtkirche St. Peter und Paul östlich der Burg vollzogen.
Schon 1174 urkundlich als „wyssense“ erwähnt, erhielt Weißensee am 14. März 1265 das Stadtrecht.
Runneburg
Die Runneburg gilt als einer der bedeutendsten romanischen Profanbauten Deutschlands. Ihre Entstehung geht auf das Jahr 1168 und auf die Thüringer Landgräfin Jutta zurück. An strategisch wichtiger
Stelle und auf halben Wege zwischen dem westlichen Herrschaftszentrum um die Wartburg und dem östlichen Territorium um die Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut wurde Weißensee in der Folgezeit
zu einem Hauptstützpunkt landgräflicher Territorialpolitik. Der die Burgbebauung dominierende Bestandteil ist der hochmittelalterliche Komplex von fünfgeschossigem Palasturm, Palas und Ringmauer. (
Quelle: www.weissensee.de)